Kategorien
Allgemein SAP Hana

Echtzeitanalyse mit SAP HANA bei der Vaillant Group

Die Vaillant Group spielt bei Heiz-, Lüftungs- und Klimatechnik weltweit ganz oben mit. Das traditionsreiche Familienunternehmen stellt technische Innovation in den Mittelpunkt – unter anderem in der IT: Mit der In-Memory-Appliance SAP HANA hat die Unternehemensgruppe den Turbo in der Datenverarbeitung gezündet. Vaillant kann heute effizienter und präziser planen den je, enorme Kosten einsparen und schneller auf Veränderungen am Markt reagieren.

Nachhaltig vorausdenken mit Echtzeitanalysen von HANA

“Die Vaillant Group steht für nachhaltige, wegweisende Lösungen. Diesen Gedanken wollen wir auch in unserer IT fortführen”, sagt Marc Stöver, Head of Group IT Consulting – Team Business Intelligence der Vaillant Group.

Von Effizienztechnologien auf Basis klassischer Energieträger über Technologien, die erneuerbare Energien nutzen, bis hin zu individuell kombinierbaren und intuitiv steuerbaren Systemen – für nahezu jeden Bedarf und jede Lebenssituation bietet das Unternehemn eine passgenaue Lösung. Ein entscheidender Erfolgsfaktor auf dem Weg dorthin ist auch eine leistungsfähige IT.

Schneller und besser agieren

Allein mit der Finanzplanung der Vaillant Group waren bislang jedes Jahr 150 Mitarbeiter mehrere Monate beschäftigt. Damit Daten schneller ausgewertet werden konnten, hatte die IT daher bald Handlungsbedarf erkannt. Die Lösung SAP NetWeaver® Business Warehouse Accelerator sorgt seit mehreren Jahren dafür, dass Informationen schneller bereitstehen. Die höhere Geschwindigkeit war nur ein Ziel: „Wir wollten ganz neue Informationsmöglichkeiten bereitstellen“, so Marc Stöver. „Unsere Geschäftsbereiche sollten ihren Beitrag zum Gesamtergebnis selbst ermitteln können. Vor allem die Werke, die Zentralbereiche und Forschung und Entwicklung sollten Kosten klar einzelnen Produkten zuordnen und in einem neuen Management-Reporting mit dem Produkt oder separiert ausweisen können.“ Neben der reinen Auswertung musste auch die Datenverarbeitung deutlich beschleunigt werden. „Gleichzeitig wollten wir die Kosten für unser Data-Warehouse reduzieren. Das Potenzial dazu haben wir in SAP HANA erkannt“, sagt Stöver. „Uns war sofort klar: Mit einem umfassenden In-Memory-Computing können wir unsere Planung nicht nur in kürzerer Zeit fertigstellen, sondern komplett neu aufsetzen. Künftig möchten wir mit verlässlichen Echtzeitprognosen dem Markt immer einen Schritt voraus sein.“

Wärmstens zu empfehlen

Die Vaillant Group setzt seit Jahren auf eine einheitliche SAP-Strategie. „Eine IT-Landschaft aus einer Hand ist einfach stabiler als ein wild durchmischtes System“, sagt Marc Stöver. Als das Einzelunternehmen 2001 zum internationalen Konzern wuchs, stiegen die IT-Anforderungen mit einem Schlag. Mit SAP NetWeaver Business Warehouse (SAP NetWeaver BW) führte die Vaillant Group alle Tochterfirmen in einem zentralen Datenpool zusammen. Insellösungen wurden abgeschafft, Daten gemeinsam gepflegt. Doch die mehr als 150.000 Material- und eine Million Kundenstammdaten bremsten Analysen aus. Ein Reporting über ausstehende Forderungen dauerte schon einmal ein ganzes Wochenende. Die Folge: Mitarbeiter werteten nur noch die wichtigsten Informationen aus. Mit dem SAP NetWeaver BW Accelerator ging die Vaillant Group daher 2006 den ersten Schritt zum innovativen In-Memory-Computing. Analysen gingen nun zehnmal so schnell wie bisher. „Als die Lizenzen für Software und Hardware ausliefen, hätten wir zumindest die Hardware ohnehin austauschen müssen. Da SAP HANA gerade in die Ramp-up-Phase eintrat, haben wir die perfekte Gelegenheit gesehen, gleich auf das System der Zukunft umzusteigen“, erklärt Marc Stöver.

Schneller, günstiger, zukunftssicher

„Als Ramp-up-Kunde haben wir mit SAP HANA eine brandneue Lösung eingeführt“, sagt Marc Stöver. „Schon heute erzielen wir enorme Verbesserungen, weitere Vorteile werden sich mit kommenden Releases ergeben. Mit dem Umstieg auf die neue Plattform sind wir für die Zukunft gerüstet“, weiß der IT-Beratungsleiter. Welchen Nutzen zieht die Vaillant Group aus SAP HANA? Das neue Management-Reporting verbessert die Unternehmenssteuerung dank detaillierter Daten. Die Arbeit der Geschäftsbereiche lässt sich so stärker mit den Firmenzielen verzahnen. Und die Planung läuft heute erheblich schneller, weil Mitarbeiter kaum noch warten müssen. 150 Kollegen weisen Einnahmen und Ausgaben den einzelnen Profitcentern zu. Früher dauerte ein Planungslauf inklusive Konsolidierung drei Stunden, heute 15 Minuten. Die gesparte Zeit ermöglicht mehrere Iterationen – und das erhöht die Genauigkeit der Ergebnisse. Dateneingaben gehen heute etwa zwei Wochen schneller als in den vergangenen Jahren. Auch das Liquiditätsmanagement hat heute ganz neue Möglichkeiten. Früher waren die Informationen über offene Forderungen teils über eine Woche alt. Weil die Analysen tagelang dauerten, wurden sie maximal einmal wöchentlich durchgeführt. Heute erhält das Credit Management die entsprechenden Daten mehrmals täglich.

Ein Gewinn für jede Abteilung

Das Vaillant-Group-Business-Intelligence-(BI-)Team profitiert natürlich besonders vom Datenturbo SAP HANA. Change Requests werden schneller umgesetzt, Ergebnisse stehen früher bereit. Die internen Service Level Agreements für BI-Projekte hat das Unternehmen so um 21 Prozent gesenkt – das sind 150.000 Euro jährlich. Neben den BI-typischen Prozessen wie Controlling und Monatsabschlüssen hat auch der Vertrieb handfeste Vorteile: Außendienstmitarbeiter sehen ihre Aufträge und fakturierten Umsätze auf einen Blick. Cross-Selling-Potenziale erkennen sie daher viel leichter als früher. Über ein Pocket-Margin-Reporting lassen sich Verwaltungs-, Vertriebs- und Marketingkosten schnell und einfach den einzelnen Kunden zuordnen. Dabei werden Hunderte Millionen Datensätze verarbeitet.

Dem Wettbewerb einen Schritt voraus

„Wir haben die Basis geschaffen für ein Reporting in Echtzeit“, sagt Marc Stöver. Der IT-Verantwortliche hat große Pläne mit der neuen Plattform. „SAP HANA beschleunigt nicht nur bestehende Prozesse, sondern eröffnet komplett neue Möglichkeiten“, sagt er. Künftig soll SAP HANA automatische, rollierende Prognosen ermöglichen und so das Controlling bei der Bottom-up-Planung entlasten. Wöchentlich sollen dann neue Umsatzprognosen bereitstehen. Stöver ist enthusiastisch. „Die nächsten Jahre werden spannend!“

Quelle: SAP online